ERZÄHLSTATION 15
Grundhochwasser
Koordinaten: 51° 02‘ 53.05‘‘N; 6° 51‘ 24.75‘‘O
WOVON ERZÄHLT DIESER ORT?
- Wie das Wasser in das Bruch kommt
Grundwasserspiegel und -fließrichtung
Das Worringer Bruch bekommt sein Wasser bei Hochwasser (Artikel HOCHWASSER) des Rheines zeitverzögert durch aufsteigendes Grundwasser, das Grundhochwasser (Artikel GRUNDWASSER). Bei Niedrigwasser sind Grundwasserspiegel und Grundwasserstrom zum Rhein gerichtet (Profil oben). Hochwasser führt zu einem Stau und schließlich zu einer Umkehr der Fließrichtung des Grundwassers.
Wasserstand des Rheines 5,50 m Kölner Pegel
Aufnahme vom 12. März 2017
Allerdings kann das Bruch trotz hoher Pegelstände des Rheines trocken liegen (Bild oben). Am 12. März 2017 lag der Kölner Pegel bei einem Wasserstand von 5,50 m. Das Bruch jedoch führte kein Wasser.
Wasserstand des Rheines 2,70 m Kölner Pegel
Aufnahme vom 16. August 2016
Das Bild oben zeigt die Situation am 16. August 2016. Trotz des niedrigen Rheinpegels von 2,70 m KP steht im Bruch noch Wasser, das auf die hohen Wasserstände des Rheines im Winter und Frühjahr zurückzuführen ist.
Rheinwasser - Grundwasser 2003
Daten zur Verfügung gestellt vonRheinenergie
In der Grafik oben ist gut zu sehen, dass die Wirkung des Hochwassers von Anfang Januar (Hochwasserscheitel am 4. Januar 2003 mit 9,71 m KP) sich erst Mitte Januar im Worringer Bruch bemerkbar macht und bis Mitte/Ende Februar anhält. Auch das Absinken läuft zeitverzögert dem sinkenden Rheinpegel folgend, der am 29. September 2003 den historischen Tiefstand von 80 cm KP erreichte.
Zur Orientierung
Ausschnitt aus der digitalen topographischen Karte 1 :25 000
Karten- und Luftbildnachweise:
Bildschirmfotos ("screenshots") aus https://www.tim-online.nrw.de
Rechteinhaber und Bereitsteller: Land NRW2017/2018
www.govdata.de/dl-de/by-2-0
Daten bearbeitet: Reinhard Zeese/Brühl