Wassererlebnispfad

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KIESSAND - ROHSTOFF AUS DER EISZEIT FÜR DIE WIRTSCHAFT VON HEUTE

 

Blick nach Südost

Kiesgrube Lorenzhof/Brühl; Aufnahme vom 29. März 2018

Eingebettet in ältere Flussablagerungen liegen die etwa 20 Meter mächtigen Kiessande der Niederterrasse aus der letzten Eiszeit, die von Hochflutlehmen überdeckt werden. Die Flussablagerungen sind wichtige Rohstoffe für die Bauwirtschaft. Während bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts die Lehme zur Produktion von Ziegelsteinen dienten, kam es nach dem 2. Weltkrieg zu einem boomartigen Anwachsen des Abbaus von Kiessanden.

 

1980 förderten im Kölner Stadtgebiet 22 Unternehmen aus insgesamt 26 Gruben rund 6 Millionen Tonnen Kiessande. Davon deckten rund 1,2 Millionen Tonnen den Bedarf der Kölner Bauwirtschaft an Transportbeton. Fast 60 % der in Köln gewonnenen Kiessande wurden ins Umland verkauft. Fast 15 Prozent der Kiesgewinnung in Nordrhein-Westfalen erfolgte damals auf Kölner Stadtgebiet. Dann wurde im Flächennutzungsplan für die Stadt Köln eine Auskiesungskonzentrationszone zwischen Meschenich und Immendorf festgelegt. Alle anderen Auskiesungsbereiche wurden nicht erweitert.

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