Wassererlebnispfad

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ERZÄHLSTATION 7

Vorbeugender Gewässerschutz

Koordinaten: 51° 01‘ 34.30‘‘N; 6° 51‘ 49.40‘‘O

 

WOVON ERZÄHLT DIESER ORT?

  • Von der Zusammenarbeit der Landwirtschaft mit der Wasserwirtschaft
Was nicht hineingelangt, muss nicht herausgefiltert werden

Es ist notwendig, Gewässer als wichtiger Teil der Umwelt nachhaltig zu schüt­zen. Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und Düngestoffen sollen nicht ins Grundwasser (Artikel GRUNDWASSER) gelangen, denn daraus wird das Kölner Trinkwasser gewonnen. Deshalb setzen Wasserversorger und Landwirte auf einen vorbeugenden Gewässerschutz.

Der Arbeitskreis

Logo des Arbeitskreises Ackerbau und Wasser im linksrheinischen Kölner Norden e.V.

Logo des Arbeitskreises Ackerbau und Wasser im linksrheinischen Kölner Norden e.V.

1986 gründeten Landwirte und Vertreter der Rheinenergie den Arbeitskreis Ackerbau und Wasser, um Nahrungsmittel zu produzieren, ohne das Grundwasser durch Rückstände aus der Landwirtschaft zu gefährden.
Heute gehören ihm mehr als 65 Landwirte an. Auch die Landwirtschaftskammer NRW, die Umwelt- und Wasserbehörden der Stadt Köln und des Rhein-Erft-Kreises unterstützen als aktive Mitglieder die Kooperation.
Landwirte und Wasserwerker erarbeiten Strategien zum Gewässerschutz, erproben sie und setzen sie in die landwirtschaftliche Praxis um. Dank dieses Engagements ist es gelungen, die Nitratgehalte in Böden und Gewässern zu verringern.

Zwischenfruchtanbau mit Sonnenblumen und Büschelschön

Zwischenfruchtanbau mit Sonnenblumen und Büschelschön beim Worringer Bruch;
Aufnahme vom 31. Oktober 2016

Zur Reduktion von Nitrateinträgen wurde das Kölner Mulchsaatverfahren entwickelt. Zwei bis drei Wochen nach der Haupternte wird eine Zwischenfrucht (siehe Bild oben) angebaut, die dem Boden überschüssigen Stickstoff entzieht und den Acker während der langen Brachzeit im Winter bedeckt.

Bodenaufbereitung nach Mulchsaatverfahren;

Bodenaufbereitung nach Mulchsaatverfahren; Bild: Rheinenergie

Wenn im Frühjahr die Vegetationsperiode beginnt, sind die Pflanzen abgestorben, bedecken als natürliche Mulchschicht den Boden, werden bodenschonend eingearbeitet (siehe Bild oben) und liefern wichtige Nährstoffe für die folgenden Kulturpflanzen.

Wasserschutzgebiet

Wasserschutzgebiet

Wasserschutzgebiete ermöglichen einen besonderen Schutz des Trinkwassers. Dort sind Handlungen verboten oder genehmigungspflichtig, die das Grundwasser gefährden könnten, z.B. der Transport wassergefährdender Stoffe oder die Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel. So kann verhindert werden, dass Substanzen ins Grundwasser gelangen, die später herausgefiltert werden müssten.

 

Zur Orientierung

Orientierungskarte

Ausschnitt aus der digitalen topographischen Karte 1 :25 000

Karten- und Luftbildnachweise:
Bildschirmfotos ("screenshots") aus https://www.tim-online.nrw.de
Rechteinhaber und Bereitsteller: Land NRW2017/2018
www.govdata.de/dl-de/by-2-0
Daten bearbeitet: Reinhard Zeese/Brühl

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